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Echte Tipps und Touristenfallen
Das Loiretal und seine Schlösser gehören zu den spektakulärsten Reisezielen in Frankreich. Auch wir sind nach 15 Jahren Reiseerfahrung immer wieder beeindruckt von imposanten Bauwerken wie Chambord, Chenonceau, Cheverny, Chaumont und Amboise. Doch viele der Top-10-Schlösser werden kommerziell ausgeschlachtet und von Besuchermassen überrannt. Diese Touristenfallen kann man umgehen - mit etwas Insider-Wissen.
Verwunschene Wasserschlösschen mit weitläufigen Gärten, mittelalterliche Burgen und strahlende Renaissance-Schlösser: An keinem anderen Ort in Europa sind auf so engem Raum so viele Schlösser zu finden wie im Loiretal. Über 300 Schlösser reihen sich entlang des Flusses und seiner Nebenarme auf wie eine Perlenkette – ein weltweit beispielloses Kulturgut. Bei so viel Auswahl wusste auch die UNESCO im Jahr 2000 nicht weiter und ernannte deshalb gleich das ganze Loire-Tal zum Weltkulturerbe. Dieses einzigartige Kulturgut ist hautnah erlebbar: Etwa 100 der Schlösser sind für Besucher geöffnet und können besichtigt werden.
Dabei ist nicht nur das imposante Äußere der Schlösser spannend, sondern vor allem ihre Geschichte. Ihren Ursprung haben viele der heutigen Schlossanlagen im Hundertjährigen Krieg im 14. Jahrhundert. Der Fluss Loire war damals eine Zeit lang die natürliche Grenze der von den Engländern besiedelten, nördlichen Gebiete und dem französischen Kernland. Zahlreiche Festungen und Burgen wurden in dieser Zeit gebaut, um das Land zu schützen. Nach dem Krieg verfielen viele der Burgen - bis ihnen die Renaissance ab dem 15. Jahrhundert ein neues Leben einhauchte. Die alten Gemäuer nutzte der damalige Adel, der sich zunehmend im schönen Loiretal ansiedelte, um darauf seine prunkvollen Schlösser und malerischen Gärten aufzubauen.
Die Renaissance war politisch wie architektonisch der geschichtliche Höhepunkt im Loiretal. Die französischen Könige bauten hier ihre prunkvollen Residenzen zur Demonstration der königlichen Macht und eines glanzvollen höfischen Lebens. Etwa 150 Jahre lang (15. bis 16. Jahrhundert) spielte sich hier die französische Politik ab. Währenddessen entwickelte sich die berühmte französische Lebenskunst - das Savoir Vivre - und die Kultur, während Paris fast einen provinziellen Charakter hatte.
Die Schlösser der Loire sind eines der meistbesuchten Ziele in ganz Frankreich. Hunderttausende Touristen zieht es jedes Jahr zu den spektakulären Bauwerken. Das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Ganze Zweige der Tourismus-Industrie sind darauf ausgelegt, möglichst viele Besucher möglichst effizient durch die Schlösser zu schleusen. Und auch vielen der so Reisenden geht es hauptsächlich darum, so viele Schlösser wie irgend machbar an einem einzigen Tag zu besichtigen.
Untergebracht sind die meisten Schlösser-Touristen dabei nicht mal im Loiretal. Stattdessen werden sie mit Bus-Kolonnen aus Paris zu den Schlössern gefahren. Ein bleibender Eindruck von der Region bleibt so selten zurück. Viele Reisende können sich nach so einem Tag kaum mehr daran erinnern, in welchen Schlössern sie überhaupt gewesen sind - dafür ging es einfach viel zu schnell. Wir haben mal so einen stressigen Beispieltag aufgezeichnet:
Was hier in etwa so entspannend klingt wie der letzte Einkaufstag vor Heiligabend ist für viele Loire-Reisende – vor allem aus Übersee - ein ganz normaler Urlaubstag. Auf der To-Do-Liste vieler Touristen, die auf diese Art unterwegs sind, stehen zudem fast ausschließlich die Top-10-Schlösser. Die meisten Besucher, etwa 80 Prozent, zieht es zu den zehn bekanntesten Schlössern wie Chambord, Chenonceau, Saumur, Amboise oder Blois. Endlos lange Schlangen und Gedrängel sind die Folge.
Wir verstehen das absolut, diese Schlösser sind allesamt traumhaft schön und einen Besuch wert. Doch es lohnt sich, genau hinzuschauen, wann der Besuch wirklich Sinn macht, welche Geheimtipps sich selbst in den berühmtesten Schlössern verbergen - und wo sich außerdem fast noch schönere, kaum bekannte Insider-Schlösschen verstecken...
Mehr als eine Million Touristen besuchen Schloss Chambord - die Nummer 1 unter den Loire-Schlössern - jedes Jahr. Dicht dahinter liegt Schloss Chenonceau. Weitere Highlights wie Clos Lucé, Chaumont, Amboise, Saumur und Blois folgen. Azay-le-Rideau, Cheverny und Chinon schließen die Top-10-Liste ab. Obwohl wir die Touristenmassen scheuen, besuchen auch wir die ganz Großen immer wieder gerne. Allerdings beachten wir dabei einige Tipps.
In unseren 15 Jahren Reiseerfahrung haben wir eine ganze Reihe Tricks gelernt, um selbst die beliebtesten und überlaufensten Schlösser zeitweise für uns ganz alleine zu haben. Behilflich waren uns dabei immer wieder unsere einheimischen Freunde vor Ort, die sich in ihrer Region - und in ihren Schlössern - natürlich bestens auskennen.
Wenn wir das so machen, überspringen wir gerne nach dem Einlass die ersten Stationen und laufen weiter – so liegt das ganze Schloss quasi unberührt vor uns...
Wenn Ihnen das zu früh ist, bietet sich – sofern geöffnet – auch die Mittagszeit zwischen 12.30 Uhr und 14 Uhr an. Dann sitzen viele Touristengruppen in den Restaurants. Ruhe kehrt in der Regel auch ab etwa einer Stunde vor Ende der Besichtigungszeit ein. In den letzten Minuten vor der Schließung herrscht manchmal eine ergreifende Stille und Muße, insbesondere in den Gärten. Wenn dann auch noch die Sonne tief steht und alles in ein warmes Licht taucht, haben Sie gute Chancen auf einen magischen Moment – und zwar für Sie ganz allein.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich beim Besuch der großen Schlösser lohnt, einfach mal gegen den Strom zu schwimmen. Alle anderen gehen rechtsrum? Dann laufen wir doch einfach mal nach links und lassen uns überraschen... so haben wir zum Beispiel unseren absoluten Lieblings-Picknickplatz und weitere Geheimtipps bei Schloss Chenonceau gefunden.
Es hat uns anfangs etwas Mut gekostet - aber inzwischen sind wir Profis darin: Auch mal Nein sagen zum vermeintlichen Highlight. Die Schlosskapelle ist wunderschön - aber völlig überfüllt? Dann lieber raus aus dem Gedränge und rein in die menschenleeren Gärten, wo Sie Ihren Schlossmoment ganz in Ruhe genießen können.
Bei welchen Schlössern wir jedoch keinesfalls auf den Besuch der Innenräume verzichten wollen, verraten wir in unserem Reiseführer.
100 Schlösser im Loiretal sind frei zugänglich und können besichtigt werden. Aber alle Tipps nacheinander abzuklappern schafft wohl niemand während eines Urlaubs. Und trotzdem machen viele Touristen, die wir auf unseren Loire-Reisen treffen, aus unserer Sicht einen Fehler: Sie wollen so viele Schlösser wie möglich besichtigen. Sie sind dann am Ende so überladen mit Eindrücken, dass sie die einzelnen Schlösser mit ihren Besonderheiten gar nicht mehr auseinanderhalten können.
Statt noch mehr zu besichtigen, planen wir lieber zwischendurch ein Picknick oder eine Weinprobe ein oder genießen einen Spaziergang an der Loire oder ihren Nebenflüssen.
Wir haben es ja schon gesagt: Natürlich finden auch wir die großen Top-10-Schlösser wunderschön. Doch oft gibt es nur wenige Kilometer abseits der großen Loiretal-Attraktionen kleine, unbekannte Schlösser, die man ganz für sich entdecken kann (hier kommen nur etwa 10.000 bis 20.000 Besucher pro Jahr).
Wir sind immer wieder positiv überrascht von den kleinen Geheimtipp-Schlössern, bei denen sich oft noch der Schlossbesitzer selbst um die Besucher kümmert.
Es ist herrlich, solch ein authentisches Schloss fast ganz alleine besichtigen zu können, ohne Schlange stehen und Souvenirverkäufer im Innenhof.
Viele der privaten Schlossbesitzer sind mit großer Leidenschaft um den Erhalt ihrer Schlösser bemüht. Deshalb fehlt ihnen oft die Zeit und das Wissen, sich um große Werbekampagnen zu kümmern.
Würde ein solches Schloss bei uns zuhause in der Nähe stehen, wäre es immer noch eine große Attraktion. Bei dem Überangebot im Loiretal allerdings tauchen diese Kleinode oft in keinem Reiseführer auf. Viele der kleineren, seltener besuchten Loiretal-Schlösser sind jedoch nicht weniger interessant und daher noch echte Geheimtipps.
Die berühmtesten Schlösser der Loire werden in jedem Reiseführer als Must See aufgeführt. Doch nicht weit von ihnen gibt es im Umland des Loiretals oft ebenso schöne, aber viel weniger bekannte, kleine Geheimtipp-Schlösser.
An dieser Stelle wollen wir noch nicht verraten, wo unsere versteckten Lieblings-Schlösser stehen. Sonst sind sie nämlich vielleicht schon bald keine mehr. In unserem Loire-Geheimtipp-Reiseführer lüften wir das Geheimnis :)
Keine Frage: Die Schlösser sind die Hauptdarsteller im Loiretal. Doch das hat leider einen Nebeneffekt: Zeit, Muße und Interesse für das eigentliche Leben im Loiretal, seine Kultur und seine Menschen fehlen vielen Blitz-Besuchern auf Schlösserjagd meistens komplett. Genervt von diesen Zaungästen ziehen sich manche Einheimische in der Hauptsaison lieber zurück, sobald die Busse anrücken. Und das ist schade! Denn das Loire-Tal hat noch so viel mehr zu bieten als nur seine Schlösser. Es sind die kleinen, unbekannteren Orte, an denen das echte französische Leben spielt, und auch die Einheimischen freuen sich dort über einen Austausch mit Reisenden.
Fernab der Hauptattraktionen kann man tief abtauchen in die dortige Kultur, um umso mehr mit nach Hause zu nehmen. Sei es der Besuch eines verschlafenen Dörfchens, eines kleinen Privatschlösschens, ein Picknick auf dem Land oder die Weinprobe beim kleinen Winzer – es sind genau diese Momente, von denen wir nach unseren Reisen noch lange zehren. Deshalb haben wir statt der Schlösserjagd die kleinen, individuellen Streifzüge im Loiretal für uns entdeckt.
Dieser verstarb im Jahre 1498 durch die Folgen eines Unfalls in den eigenen Wänden des Schlosses. Im 15. und 16. Jahrhundert war Amboise nicht nur immer wieder Königsresidenz: Zwischen den Jahren 1516 und 1519 lebte Leonardo da Vinci unterhalb des Schlosses im Herrenhaus Clos-Lucé, welches heute ebenfalls zu besichtigen ist.
Blois
Das Schloss Blois wurde ab dem 13. Jahrhundert von Franz I. erbaut. Bei diesem Schloss ist der architektonische Einfluss Italiens deutlich wiederzuerkennen; Schieferdächer, schmuckvoll gestaltete Schornsteine, lange Galerien und eine große Zahl an Loggien. Dennoch hat das Schloss Blois eine blutige Vergangenheit. Hier wurde unter Heinrich III. nicht nur der Herzog von Guise ermordet. Katharina von Medici verstarb ebenfalls in Blois. Nach der Geburt Ludwig XII. im Schloss bildete Blois lange Zeit den politischen Mittelpunkt Frankreichs.
Heutzutage kann man dank ausführlicher Renovierungsarbeiten bei einem Besuch des Schlosses die wundervolle Holzvertäfelung und die zahlreichen ausgeklügelten Geheimfächer bewundern.
Chambord
Das wahrscheinlich berühmteste Schloss an der Loire ist das Schloss Chambord mit seinen französischen Gärten. In diesem großen Schloss, errichtet unter König Franz I im 16. Jahrhundert, befinden sich 440 Zimmer und an die 400 Kamine. Angeblich waren circa 18.000 Handwerker an der Errichtung des Schlosses beteiligt, das eine 156 Meter lange Fassade und zahlreiche geschmückte Türmchen, Erker und Schornsteine hat. Chambord diente dem König als Jagdschloss für den Hofstaat, Dekor für Empfänge und seine persönliche Prachterhaltung, die die Hoffinanzen teilweise in den Ruin trieben. Ein Highlight des Schlosses sind unter anderem die doppelläufige Wendeltreppe und die Parkanlage, dessen umzäunende Mauern sich über 32 Kilometer erstrecken und die längsten in ganz Frankreich sind.
Chambord trägt übrigens auch den Namen „Salamanderschloss“, da das Wappentier, der Salamander, mehr als 800 Mal im Schloss zu finden ist.
Chenonceau
Über einen Nebenfluss der Loire, den Cher, erstreckt sich das Schloss Chenonceau auf einer mehrbogigen Brücke. Es ist umgeben von einem wunderschönen, großflächigen Park. Das Schloss wurde auf den Grundmauern einer alten Mühle erbaut und war im 16. Jahrhundert ein Geschenk König Heinrichs II. an seine Geliebte Diane de Poitiers. Nach seinem Tod wurde das Schloss durch seine Witwe Katharina von Medici mittels einer dreistöckigen Galerie ausgebaut. Im ersten Weltkrieg diente das Schloss zeitweilig als Lazarett für Kriegsverwundete und bot im zweiten Weltkrieg ein Unterschlupf vor der deutschen Besatzungsmacht.
Mittlerweile sind im Schloss viele Gemälde - unter anderem von Tintoretto und Rubens - zu bewundern.
Ab Orléans bis zur Loire Mündung in den Atlantik ist das Loiretal gemeinsam mit den Nebentälern von Indre und Cher eines der meist besuchtesten Reiseziele Frankreichs.
Kleiner Tipp: Falls Sie die 44 bekanntesten Schlösser der Loire sehen wollen, schauen Sie doch im Miniaturpark Loireschlösser in Amboise vorbei. Dort finden Sie deren Modelle im 1:25 Maßstab wieder.
Zum Schutz der Einwohner wurden die Festungen und Burgen ausgebaut und erweitert. Nach Ende des Krieges sank die einst strategische Bedeutung und die Burgen verfielen teilweise. Aufgrund der Schönheit des Loiretals zog es den Adel jedoch schnell an die Loire und die heutigen Schlösser wurden auf den Fundamenten der zum Teil verfallenen Burgen erbaut. Auch die französische Politik spielte sich im 15. und 16. Jahrhundert an der Loire ab. Ab 1528 mit der Rückkehr des Hofes nach Paris begann der Bedeutungsverlust des Loiretals hinsichtlich Politik und Kultur. Dieser wurde nicht zuletzt durch den Bau des Schlosses Versailles verstärkt, sodass die Schlösser der Loire vorwiegend nur noch als Jagdschloss oder Sommerresidenz genutzt wurden.
Um die wundervollen Schlösser und Burgen an der Loire bestmöglich zu erleben, können Insider-Tipps helfen, sodass Sie die ruhigen wunderbaren Schlösser ohne Touristenmassen entdecken können. Nicht nur die Schlösser an der Loire sind einen Besuch wert, denn auch so hat das Loiretal viel zu bieten. Die abwechslungsreiche Landschaft lädt zum Radfahren ein und in den verschlafenen Dörfern erleben Sie das wahre Frankreich.
Wir haben unsere Lieblings-Geheimtipps aus 15 Jahren Loiretal-Erfahrung viele unser Lieblingstipps für Sie zusammengefasst. Sie sind in unserem Geheimtipp-Reiseführer enthalten, der zu unserer individuellen Auto-Rundreise durch das Loiretal gehört.
Möchten Sie etwas über unsere individuelle Auto-Reise durch das Loiretal erfahren?
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