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Schönste Orte und Reiseziele der Provence
Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Südfrankreich werden jedes Jahr von Millionen Menschen besucht. Doch muss man wirklich alle Provence-Dörfer und Orte gesehen haben? Wir haben nach den "wahren" Schätzen der Provence gesucht und sind fündig geworden. Lesen Sie unsere Reisetipps zu:
Kein anderes Reiseziel in Frankreich ist so konsequent und professionell auf den Massentourismus ausgerichtet wie die Provence. Mehr als 32 Mio. Touristen kommen jährlich für ihren Südfrankreich-Urlaub hierher - und das bei einer Einwohnerzahl von unter fünf Millionen. Tendenz steigend… Diese Tatsache haben die Provenzalen u.a. dem englischen Autor Peter Mayle zu verdanken, der in den 90er Jahren mit seinen detaillierten Beschreibungen der Provence in dem Bestseller „Mein Jahr in der Provence“ einen wahren Touristensturm auslöste.
Viele idyllische, ruhige Orte der Provence wurden danach dem Profit durch das schnelle und massenkompatible Geschäft "Masse statt Klasse" geopfert. Peter Mayle selbst hat sich für all jene Provenzalen, die nicht im Tourismus arbeiten, zur Hassfigur gewandelt und er musste in den neunziger Jahren zwischenzeitlich das Land verlassen, da sein einst idyllisches Anwesen von Reisebussen nur so belagert wurde (heute wohnt er wieder „incognito“ in der Provence, übrigens ganz in der Nähe unserer ersten Privatunterkunft).
Anstelle der idealisierten Bilderbuchromantik erleben viele Provence-Urlauber daher leider nur überfüllte Hotelburgen und künstliche, für den Tourismus aufgestylte "schönste Provence-Dörfer". Authentisches Dorfleben sucht man in den meisten dieser Dörfer vergeblich, dafür dominieren blitzblank polierte Hausfassaden, Souvenirshops, Menschenmassen und hohe Preise (wir haben einmal 9 € für ein Bier in Gordes gezahlt!).
Als Reisender hat man es nun nicht leicht. Wenn Hunderttausende in Dörfer wie Ménerbes, Les Baux de Provence, Gordes oder Lacoste pilgern und diese sogar noch als Reisetipps in allen Provence-Reiseführern stehen, dann muss da doch was dran sein, oder? Und wenn man schon mal den weiten Weg in die Provence auf sich genommen hat, sollte man diese vermeintlichen Sehenswürdigkeiten und vermeintlichen Reisetipps doch gesehen haben. Oder...?
Trotzdem möchten wir Ihnen diese „bunten Hunde der Provence“ natürlich nicht vorenthalten und bieten Ihnen daher auch hierzu einige knappe Informationen und unsere (rein subjektive) Sichtweise.
Gordes ist einer der Orte in der Provence, dessen Besuch in fast jedem Reiseführer empfohlen wird. Der bekannte Hollywood-Streifen „Ein gutes Jahr“ wurde hier gedreht, und die Silhouette des Ortes (sicherlich die schönste der Provence) findet sich auf vielen Postkarten wieder. Entsprechend touristisch, überteuert und überfüllt (weit über 1 Mio. Besucher/Jahr!) ist der eigentlich schöne alte Ortskern. Gordes gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Äußerlich betrachtet stimmen wir dem voll zu. Allerdings ist das Dorfinnere mittlerweile so synthetisch und rein für den Tourismus existent, dass wir von einem Besuch abraten!
Ménerbes gehört in jedem Reiseführer zu "den" Reisetipps in der Provence. Es ist das ehemalige Zuhause von Peter Mayle und damit ebenso fester Bestandteil jeder Gruppenreise wie das soeben besprochene Gordes. Ménerbes war während der Religionskriege des 16. Jhd. die Hauptstadt der protestantischen Bewegung und später zeitweise Wohn- und Rückzugsort von niemand geringerem als Picasso und Nicolas de Stael. Auch hier gilt: Am schönsten ist der Blick auf das Dorf von außen betrachtet, insbesondere das letzte Stück zwischen Beaumettes und Ménerbes. Hier finden Sie herrliche Fotomotive, insbesondere zur Zeit der Mohnblüte (s. unser Foto).
Das Bergdorf „Lacoste“ gehört mittlerweile zu fast der Hälfte einem der berühmten Modeschöpfer Frankreichs. Er hat z.T. das Dreifache des Marktpreises geboten, um sich „sein Dorf“ zusammenzukaufen. Dabei stehen seine Häuser fast das ganze Jahr über leer, außer bei großen Veranstaltungen, zu denen er halb Paris einlädt. Und damit seine "Freunde" auch standesgemäß parken können, hat er oben auf dem höchsten Punkt des Dorfes einige Grünflächen abgerissen und dort seinen privaten Hubschrauber-Landeplatz gebaut. Entsprechend „gut“ sind die Dorfbewohner hier auf ihren „Dorfzerstörer“ zu sprechen...
Dominiert wird das Bergdorf von seiner in 425 m Höhe gelegenen, halb romanischen, halb gotischen Kirche. Hier oben beherrscht das unterhalb eines Zedernwalds gelegene Bonnieux den Eingang zur Schlucht von Lourmarin (Achtung, auch wenn andere Reiseführer Ihnen etwas anderes erzählen: Meiden Sie die Wanderung im schönen Zedernwald von Bonnieux, in diesem kleinen Waldstück ist es meist unerträglich voll!). Der herrliche Panoramablick (insbesondere von ganz oben bei der Kirche) auf das Calavon-Tal, die Vaucluse-Berge und den Mont Ventoux wird jedoch leider oft durch die Tatsache getrübt, dass sich eine schier unendliche Blechlawine durch den engen Ort schiebt, da hier die einzige Durchgangsstraße durch das Luberon entlangläuft und das Dorf recht häufig in den Büchern von P. Mayle erwähnt wurde ... Auch Bonnieux ist zwar recht touristisch, es gibt aber trotzdem –im Gegensatz zu den rein synthetischen Touristendörfern- noch ein halbwegs intaktes Dorfleben.
Die Nummer Eins unter den provenzalischen Touristenattraktionen (und das zu Recht)! Die römische Aquäduktbrücke ist von beeindruckender Höhe und beinhaltet einen der am besten erhaltenen antiken Wasserkanäle in Frankreich. Sie zählt zu den wichtigsten erhalten gebliebenen römischen Brückenbauwerken der Welt und ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs. So sind es jährlich über 1,2 Mio. Besucher- das sind fast doppelt so viel wie beim bekanntesten Schloss der Loire(!) – die sich hier tummeln.
Tipp: In unserem Reiseführer beschreiben wir eine wunderschöne Wanderung, bei der Sie von hinten an die Pont du Gard gelangen. So müssen Sie keinen Eintritt (8,50€) zahlen und sehen die alte Römerbrücke von hinten und damit ohne die Massen - denn hier stehen wir fast immer alleine :-)
Das wahrscheinlich touristischste Dorf der Provence (angeblich über 1,5 Mio. Besucher/Jahr!) liegt ohne Frage ganz malerisch hoch oben in den Alpillen auf einem fast freistehenden Fels von 600 x 200 m. Die einstmals historisch bedeutende Ortschaft wird von einer Burgruine beherrscht, die der Fläche nach eine der größten Frankreichs ist. Der Zutritt zur Ruine muss mit hohem Eintrittsgeld bezahlt werden.
Soweit, so schön. Doch auch hier möchten wir uns mit unserer Meinung nicht verstecken: Meiden Sie „Les Baux“, auch wenn (oder gerade weil) es das bekannteste und am meisten besuchte Dorf der Provence ist! Der Ort ist einfach total überlaufen. Hier gibt es kein Dorfleben, nichts Natürliches mehr. Stattdessen ist das auf Hochglanz polierte „Les Baux“ eine Ansammlung von Boutiquen, Kunst- und Souvenirhändlern, Eisverkäufern und endlos vielen Touristen. Doch bei unserer, im Reiseführer empfohlenen Autotour durch die versteckten Nebenstraßen der Alpillen kommen Sie an einer sehr schönen Stelle vorbei, wo Sie das Dorf einige hundert Meter entfernt in Ruhe betrachten und fotografieren können.
Haben Sie den Mut, „Nein“ zu sagen! Vielleicht werden Sie sich wundern, warum wir manche der vermeintlichen „Top-Tipps“ aus anderen Reiseführern nicht empfehlen, oder sogar davon abraten. Doch viele Orte wie Gordes, Les Baux, etc. sind so überlaufen, überschätzt oder touristisch ausgeschlachtet, dass ein Besuch dort wirklich keinen Spaß macht. Auch wenn diese großen Namen eine gewisse Anziehungskraft ausüben, bleiben Sie standhaft:-)
Wer nur diese vermeintlichen Sehenswürdigkeiten besucht, dem bleibt die wahre, unverfälschte Provence, mit ihrem idyllischen Landleben, beschaulichen Dörfern und ausgelassenem Lebensgefühl vorenthalten... Doch gerade diesen kleineren, unbekannten und authentisch gebliebenen Sehenswürdigkeiten fernab der Touristenmassen widmet sich ein Großteil Ihres france naturelle-Reiseführers. Vertrauen Sie unseren weniger bekannten Tipps und entdecken Sie die etwas stillere, ruhigere Provence. Wir versprechen Ihnen: Sie werden nicht enttäuscht sein!
Hat Ihnen unser Erfahrungsbericht weitergeholfen? Wenn Sie bezüglich der Sehenswürdigkeiten der Provence oder anderen Themen noch Fragen haben, können Sie uns auch sehr gerne anrufen, dann können wir gemeinsam noch weiter überlegen.
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Wir freuen uns auf Sie! Ihr Thomas Kötting & Team
Die Provence hat neben einer malerischen Landschaft auch viele kulinarische Höhepunkte zu bieten. Außerdem vielleicht noch interessant:
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