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Der bretonische Ort Pont Aven ist nicht nur geschichtsträchtige Künstlerkolonie, sondern auch Hauptschauplatz von Jean-Luc Bannalecs erstem Bretagne-Krimi "Bretonische Verhältnisse". Kommissar Dupin ermittelt im traditionsreichen "Hôtel Central", dessen greiser Hotelbesitzer ermordet wurde. Der Roman eroberte die Bestsellerlisten, deutsche Touristen die kleine Stadt.
Mit dem eigenwilligen, aber grundsympathischen Kommissar Georges Dupin hat der unter einem Pseudonym schreibende Autor Jean-Luc Bannalec einen Charakter geschaffen, der sich, zwangsversetzt aus Paris, erst einmal mit der "hinterwäldlerischen" Bretagne anfreunden muss. Stück für Stück lernt er die Gefühls- und Alltagswelt der Bretonen schätzen. Seine Leserschaft folgt ihm auf den Spuren. In "Bretonische Verhältnisse" ermittelt Dupin im Künstlerort Pont Aven.
Dort ist der schon über 90-jährige Hotelier Pierre-Louis Pennec im Restaurant seines Hotels ermordet worden. Wie sich im Laufe der Handlung herausstellt, hatten nicht wenige Personen aus dem engsten Freundes- und Verwandtenkreis kurz vor seinem Tod versucht, auf das Testament des alten Mannes Einfluss zu nehmen, denn Pennec wiederum war Erbe einer beachtlichen Gemäldesammlung der "Schule von Pont Aven", einer Künstlerkolonie um Paul Gauguin.
Detailliert und stimmungsvoll beschreibt Bannalec Charaktere und Schauplätze in Pont Aven und Umgebung. Auch Concarneau, Sitz des Kommissariats von Kommissar Dupin spielt eine Rolle. Bannalec wurde von örtlichen Bürgermeistern und Gastronomen schon als "Ambassadeur" (Botschafter) der Bretagne gelobt, denn immer mehr Deutsche zieht es auf den Spuren von Dupin und Bannalec in die Bretagne. Doch leider hat der Bretagne-Boom um Kommissar Dupin inzwischen auch seine Kehrseite gezeigt.
Das zuvor bereits ziemlich frequentierte 2.800-Einwohner-Dorf Pont-Aven, in dem fast jeder zweite Laden Andenken und "Kunst"werke anbietet, ist seit dem Erfolg der Bannalec-Krimis nun heillos überlaufen. Mit dem Buch in der Hand laufen deutsche Touristen durch den Ort und fragen nach dem "Hôtel Central". Dieses heißt aber gar nicht so. Eigentlich lautet der Name des Hotels "Les Ajoncs d'Or"; Autor Bannalec hatte von den Besitzern nicht die Zustimmung bekommen, den wirklichen Namen zu nennen.
Zunächst machten sich die Einheimischen noch lustig darüber und freuten sich über den erhöhten Bekanntheitsgrad. Doch mittlerweile dürfte sich der Segen in einen Fluch verwandelt haben: Autos verstopfen die Straßen, Touristen erobern den einst malerischen Ort. Schließlich gelangt wohl jeder zu der Erkenntnis, dass das Pont Aven, das im Roman romantisch beschrieben war, so leider gar nicht existiert.
Pont Aven teilt sein Schicksal mit anderen prominenten Schauplätzen aus der Krimi-Reihe von Jean-Luc Bannalec, allen voran Concarneau. Das Städtchen ist Heimatort für Georges Dupin geworden und täglich befriedigt der Kommissar sein enormes Kaffeebedürfnis im Café L'Amiral, welches sich nun ebenfalls vor Bannalec-Pilgern kaum noch retten kann. Die ohnehin schon beliebte Altstadt von Concarneau platzt jeden Sommer aus allen Nähten.
Schon ein Jahr nach dem durchschlagenden Erfolg von "Bretonische Verhältnisse" erschien der zweite Dupin-Krimi "Bretonische Brandung", der in St. Nicolas bzw. im Restaurant "Les Quatre Vents" auf den wirklich wunderschönen Glénan Inseln (Îles de Glénan) spielt. Auch hier ist die Zahl der Touristen um 70% sprunghaft angestiegen und mit der Insel-Einsamkeit ist es vorbei! Und die Nachfolge-Krimis fachen den Bretagne-Boom weiter an...
Nur, dass Sie uns nicht falsch verstehen, wir haben nichts gegen die Romane von Jean-Luc Bannalec! Im Gegenteil: Wir mögen Bannalecs Bücher sehr, weil sie kurzweilig und spannend sind und auch uns immer wieder riesige Lust machen, in die Bretagne zu reisen. Wir empfehlen allen unseren Kunden die Dupin-Krimis sogar als Urlaubslektüre. Uns ist es allerdings ein Rätsel, warum es so viele Menschen in diese hoffnungslos überfüllten Touristen-Hochburgen zieht!
Die wahre Bretagne mit ihren beschaulichen Dörfern und urtypischen Landschaften bekommen Urlauber, die nur zu den in den Krimis beschriebenen Kommissar Dupin-Schauplätzen oder den üblichen Touri-Highlights pilgern, jedenfalls nicht zu sehen. Orte wie Perros-Guirec, Pointe du Raz, Pont Aven oder Concarneau lassen wir lieber links liegen und machen uns auf die Suche nach authentischen Orten und einsamen Küstenabschnitten fernab der Massen!
Sind Sie neugierig geworden? Gerne erzählen wir Ihnen auf der nächsten Seite mehr über unsere individuelle Rundreise Bretagne...
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